GASTROMOTIVA
Gegen Lebensmittelverschwendung, für Ressourcenschutz

Gastromotiva ist ein soziales Projekt in Rio de Janeiro, das benachteiligten Menschen durch gastronomische Ausbildung neue Chancen bietet. Es fördert soziale Inklusion, bekämpft Lebensmittelverschwendung und stärkt Gemeinschaften. Überschüssige Lebensmittel werden genutzt, um Mahlzeiten für Bedürftige zuzubereiten. Bildung und Nachhaltigkeit stehen im Mittelpunkt des Projekts

Das Herzstück des Projekts befindet sich im Bezirk Lapa Rio de Janeiro. Gastromotiva verteilt kostenlose Mahlzeiten an Bedürftige und bietet kostenlose professionelle Schulungen in Unternehmertum und Gastronomie an, die von renommierten Köchen aus Brasilien und der ganzen Welt geleitet werden. Dabei geht es um Lebensmittelerhaltung und Ressourcenschonung.
Gastromotiva wurde 2006 von David Hertz nach dem Konzept der Sozialen Gastronomie gegründet. Heute umfasst das Projekt mehrere gastronomische Einrichtungen in Rio, São Paulo, Curitiba, Manaus, Salvador, Mato Grosso do Sul, Minas Gerais und in Mexiko.

Das Projekt verfolgt die Ziele 1, 2, 4, 8, 10, 11, 12, 13 und 17 der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung in den Bereichen menschliche Entwicklung, Einkommensförderung, Ernährungssicherheit sowie Klima und Umwelt.

Mehr als 2,2 Millionen Menschen konnten durch die Soziale Gastronomie erreicht werden. Das für 2023 gesetzte Ziel liegt bei 10 Millionen. Über 5 Millionen Mahlzeiten wurden verteilt, mindestens 8.000 Menschen geschult und über 337 Tonnen Lebensmittel vor der Verschwendung bewahrt.

Das Projekt als Tourist zu unterstützen ist ganz einfach: Für nur 45 R$ (ca. 7,40 € bzw. 7,80 $) erhalten Gäste in dem Restaurant in Rio de Janeiro ein komplettes 3-Gänge-Menü. Das Restaurant bietet täglich von Montag bis Freitag ein Abendessen an, das von Auszubildenden zubereitet und in einladender Atmosphäre serviert wird. Für jede gekaufte Mahlzeit kann eine kostenlose Mahlzeit für Menschen in Not bereitgestellt werden. Gäste können außerdem von verschiedenen Führungen und Verkostungen sowie den angebotenen Workshops zu Nachhaltigkeit und Kochkünsten profitieren.